PARODONTOLOGIE

Die Parodontologie ist die Wissenschaft, die sich mit der Gesundheit des Zahnfleischs und des Knochens um die Zähne herum befasst. Sie ist ein sehr wichtiger Bereich der Zahnmedizin. Fast jeder zweite Mensch hat ein Problem mit einer Parodontalerkrankung.

Parodontitis ist eine Erkrankung des Zahnhalteapparats, d. h. des Gewebes, das den Zahn im Zahnknochen hält und die auf ihn einwirkenden Kräfte aufnimmt.

Die Hauptursache für Parodontalerkrankungen ist eine schlechte Mundhygiene, die zu Nahrungsresten und Bakterien führt, die mit ihren Giftstoffen das Gewebe um die Zähne zerstören.

SYMPTOME EINER PARODONTALERKRANKUNG

Symptome einer Parodontalerkrankung sind: Zahnfleischbluten beim Zähneputzen, oder ein stärkerer Biss, dumpfe, nicht definierbare Schmerzen um die Zähne herum, Vorschieben der Zähne und Vergrößerung des Abstands zwischen den Zähnen, Zähneknirschen und Zahnverlust. Wenn Sie mindestens einen der oben genannten Punkte bejahen, sollten Sie sich an Ihren Zahnarzt wenden. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie an einer Parodontalerkrankung oder – wie wir es oft nennen – an Parodontitis leiden.

DIAGNOSE DER PARODONTALERKRANKUNG

Die Diagnose einer Parodontalerkrankung wird auf der Grundlage einer klinischen Untersuchung gestellt, bei der die Parodontaltaschen sondiert werden, und auf der Grundlage von Röntgenaufnahmen der Zähne. Bei der Untersuchung werden die Tiefe der Parodontaltaschen und ihre Art bestimmt und eine geeignete Therapie vorgeschlagen.
Parodontalerkrankungen können nicht geheilt werden, aber ihr Fortschreiten kann aufgehalten und damit die Lebensdauer des Zahns verlängert werden.

PARODONTALERKRANKUNG UND IMPLANTATE

Bei der Periimplantitis handelt es sich um eine Infektion um das Implantat herum, die zum Abbau des Knochens um das Implantat herum führt. Im Gegensatz zu Zähnen, die andere Gewebe im Alveolarknochen halten, die sich dazwischen befinden, stellt das Implantat eine direkte Verbindung mit dem umgebenden Knochen ohne Zwischengewebe her. Die Gründe für das Auftreten von Parodontalerkrankungen und Periimplantaten sind identisch, d. h. schlechte Mundhygiene und Zahnsteinablagerungen.

IST EINE PARODONTALERKRANKUNG EINE KONTRAINDIKATION FÜR DAS EINSETZEN VON IMPLANTATEN?

Endlich können wir die Frage beantworten. Eine Parodontalerkrankung ist keine Kontraindikation für eine Implantation, wenn der Patient seine Gewohnheiten in Bezug auf regelmäßige Kontrollen beim Zahnarzt und Mundhygiene ändert.

BEHANDLUNG UND VORBEUGUNG

Die Vorbeugung von Parodontalerkrankungen umfasst:

  • regelmäßige und korrekte Pflege der Mundhygiene
  • Zahnsteinentfernung und
  • zwei- bis dreimaliges Polieren der Zähne pro Jahr

Die Behandlung von Parodontalerkrankungen umfasst Verfahren, die das Fortschreiten der Erkrankung aufhalten sollen. Diese Maßnahmen schaffen die Voraussetzungen für eine angemessene Mundhygiene.

Die wichtigste Voraussetzung für die Vorbeugung und Behandlung von Parodontalerkrankungen ist daher die Mitarbeit des Patienten.

Zahnsteinentfernung

Gingivectomie
und Gingivoplastie

Skalierung und
Wurzelglättung

Lappenoperation

Kausaltherapie